Dass Johanna eine richtig krasse Powerfrau und Triathletin ist, das wussten wir schon💫 Aber, dass sie sich in eiskalte Fluten stürzt und ohne Neo 2,4 Kilometer durch den Sund flippert, das verlangt uns ganz viel Respekt ab. Aber lest selbst – und vielleicht holt nehmt ihr euch noch eine heiße Tasse Tee dazu. .ziemlich „cooler“ Bericht❄️☃️

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Strecke: 2,4 km, wenn man gerade schwimmt. Wegen starker Strömung sind wir dieses Jahr parallel zum Ufer geschwommen. Allerdings wurde auch hierbei die Temperatur nicht dort gemessen, wo geschwommen wurde 🙄🤷‍♀.

Vaseline schützt einen jedenfalls nicht vor Auskühlung… nach 5 min haben meine Beine schon unkontrolliert gezittert. Am Anfang habe ich jede Menge Brustschwimmer überholt, es gibt nämlich auch hier einen “rolling start”, aber nicht mit einer Zeitmessmatte am Einstieg: keine Nettozeit-nahme 🙄.

Jedenfalls habe ich nach ein paar 100 Metern gemerkt, dass ich wohl nicht weiter gemütlich schwimmen sollte, weil jede Minute länger da drin … wären irgendwie ungünstig. Da habe ich dann etwas Betrieb gemacht, aber bald schon hatte ich keine Bewegungskontrolle mehr, keine Brustzüge möglich, die Beine waren insgesamt im Dauerkrampf. Neben uns jede Menge Boote, am Rücken den Restube, und nur der gedanke: wenn jetzt nach der nächsten Boje Schluß wäre, würde ich mich ärgern, wen ich mich jetzt rausholen ließe. Und: Im Boot gibts auch keine Heizung!

… diese Gedanken halfen mir, mich weiter zu überwinden: noch eine Boje, noch eine Boje, … dann ach du sch… es sind mindestens noch 4 Bojen, dabei hat mein linkes Bein den Betrieb eingestellt… Kurz vor dem Ausstieg noch eine nesselnde Qualle im Gesicht und dann ein Helfer, der mich unterhakte und die Treppe hoch führte. Da kam ich dann auch eine Trage 🙄🙈 und ab ins Wärmezelt. Aber hier fing das Elend erst an: Wie macht der Körper Wärme? Muskelzittern! Wenn die Muskeln aber keine Energie haben, weil keine Blutzufuhr? Dauerkrampf! Echt nett, so’n Ganzkörperwadenkrampf 🥶.

Jedenfalls musst ich einsehen, dass mir ein untergeschobenes Fieberthermometer und eine Blutdruckmanschette hier nicht helfen, höchstens der Tee, den ich prima auf mir verteilte. Also bin ich ins Duschzelt gewackelt, da wars wenigstens warm, der Tee der Mitschwimmerin neben mir war echt richtig heiß und so hörte meine Krampferei endlich auf. Mir sind sogar Socken von einer Schwimmerin angeboten worden (“Ich kann hier so in die Schuhe, du kannst meine haben!”🥰), wirklich umwerfend.

Übrigens kamen gegen Ende die ganzen Brustschimmer von hinten… Meine Bewegungen dürften nicht viel Ähnlichkeit mit Schwimmen mehr gehabt haben. Ich habe mich nur gewundert, daß die Bojen immer noch von vorne nach hinten an mir vorbei kamen, lag wohl an der Strömung…

☝🏻 Fazit: 
Wer sein Mindset überprüfen will als Triathlet, kann hier wirklich eine Challenge haben. Ansonsten: das nächste Mal nur im Neo und wenn mindestens 18°C sind. Und: wenn ich wirklich über den Sund schwimmen darf! Aber diese Fragen sind in den 5 Min, in denen dieser Wettkampf mit über 1000 Teilnehmern ausverkauft ist, leider noch nicht geklärt.

Bruttozeit: 1:09

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Johanna, du bist ein bisschen verrückt und genau das mögen wir (Triathleten) ja so❤️Wir ziehen unseren 🎩 und sind mächtig stolz auf dich!

#triathlonfreundewittenberg #sundschwimmen #coldasice

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